SR6 Dudweiler Kaninchenzuchtverein

2Nov/10

Was versteht man unter „züchten“ und „Züchter“

Der erste Gedanke ... - Kaninchen züchten - das ist doch einfach.

Da bringt man ein männliches und ein weibliches Kaninchen zusammen, wenn dann der Deckakt vollzogen ist und nach etwa 30 Tagen der Nachwuchs im Nest liegt, ist man Kaninchenzüchter. Aber unter organisierten Züchtern werden solche planlose und wahllose Vermehrungen lediglich von so genannten „Kaninchenhaltern“ vorgenommen. Hier ist noch jede Menge an Aufklärung erforderlich um Fachwissen zu vermitteln.

Wir Züchter, organisiert im ZDRK (Züchter Deutscher Rassekaninchen), verstehen unter Züchten das zusammenbringen von ausgewählten Zuchttieren mit den besten Eigenschaften, die nach unserem Ermessen einen gesunden und kräftigen Nachwuchs gewährleisten. Durch diese Zuchtwahl wollen wir die positiven Vorzüge der Elterntiere festigen und falls es uns möglich ist die negativen Mängel zurück drängen oder gar ausmerzen.

Der Züchter arbeitet also nach einem Zuchtplan den er sich selbst erstellt, das heißt, er stellt ein Zuchtziel auf welches er auf keinen Fall aus den Augen verlieren darf und er muss seine gesamte Zuchtarbeit danach ausrichten.

Züchten ist also eine planvolle Auslese der Zuchttiere um Nachkommen zu erhalten die evtl. besser und wertvoller sind als die Ausgangstiere. Erstrebenswert ist nicht die Herausragung eines einzelnen Nachkömmlings (Blender), sondern die Vererbung einer höheren Leistungsfähigkeit bei vielen Nachkommen. Dass man diese Zuchtziele nicht mit rasselosen Tieren erreicht, muss uns von Anfang an klar sein. Deshalb muss man bei Zuchtbeginn schon eine gewisse Anforderung auf die Elterntiere haben. Aber diese jetzt alle aufzuführen würde den Rahmen sprengen. Auf jeden Fall kann man eines daraus schließen; der Weg der Zucht ist steinig und mühsam.

Ein Tipp:

Wir sollten uns immer nur auf ein Zuchtziel der angestrebten Ziele konzentrieren, um sie nach und nach zu erreichen. Zum Erreichen des Zuchtziels ist es erforderlich, dass der Züchter ein detailliertes Zuchtbuch führt, in dem die Verwandtschaftsverhältnisse der eingesetzten Zuchttiere nachzuvollziehen sind. Auch müssen ihre negativen und positiven Eigenschaften und die ihrer Nachkommen festgehalten werden. Alle Jungtiere müssen ins Vereinszuchtbuch eingetragen und mit einem Täto gekennzeichnet werden.

Gut Zucht
Heinz Schuh

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